LRS

Was ist eine Legasthenie?

Die Legasthenie ist eine umschriebene und schwerwiegende Beeinträchtigung des Erlernens von Lesen und Rechtschreibung, die in Besonderheiten der Gehirnfunktion begründet ist. Diese in allen Schriftsprachen vorkommende Teilleistungsstörung ist veranlagt und nicht Folge von unzureichender Beschulung, einer Intelligenzminderung oder anderen körperlichen, neurologischen oder psychischen Erkrankungen.“

(Warnke 2002)

 

Weitere Definition und Ursachen

Legasthenie (lat. legere „lesen“ und altgriechisch ἀσθένεια asthéneia „Schwäche“ also Leseschwäche)[1] – auch Lese-Rechtschreib-Störung, Lese-Rechtschreib-Schwäche, Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten und LRS genannt – ist die massive und lang andauernde Störung des Erwerbs der Schriftsprache (Geschriebene Sprache). Legastheniker haben Probleme mit der Umsetzung der gesprochenen in geschriebene Sprache und umgekehrt. Als Ursache werden eine genetische Disposition, Probleme bei der auditiven und visuellen Wahrnehmungsverarbeitung, der Verarbeitung der Sprache und vor allem bei der phonologischen Bewusstheit angenommen. Die Störung tritt isoliert und erwartungswidrig auf, das heißt, die schriftsprachlichen Probleme entstehen, ohne dass es eine plausible Erklärung wie eine generelle Minderbegabung oder schlechte Beschulung gibt. (Wikipedia)

Nach ICD-10, der Internationalen Klassifizierung psychischer Störungen durch die Weltgesundheitsorganisation WHO, wird unterschieden zwischen

  • Lese- und Rechtschreibstörung (F81.0),
  • isolierter Rechtschreibstörung (F81.1),
  • Rechenstörung (F81.2) und
  • einer kombinierten Störung schulischer Fertigkeiten (F81.3; Beeinträchtigung des Lesens, Schreibens und Rechnens).

(Auszug von Wikipedia)

 

Definition: Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V.

LRS Symptome

Im Bereich der Sprache und Schriftsprache äußern sie sich dadurch, dass es dem Kind schwerfällt das Lesen und die Anfänge der Schriftsprache zu erlernen.

Beispiele für typische Symptome in diesen Bereichen sind:

Beim Lesen und Sprechen

  • Sprachentwicklungsverzögerung
  • Sprachbehinderungen
  • Schwierigkeiten beim synthetisierenden, flüssigen Lesen
  • Vertauschen von Buchstaben und Buchstabenreihenfolgen
  • Erlesene Wörter werden nicht generalisiert
  • Verlesungen werden nicht selbsttätig korrigiert
  • Stockendes Lesen und undeutlich Aussprache
  • Schwierigkeiten beim Nachsprechen von Lautverbindungen und ähnlich klingenden Wörtern
  • Begriffe und Namen sind schwer zu merken
  • Suche nach Wörtern um Geschichten verständlich wiederzugeben
  • Auswendiglernen von Texten und Wörtern; Wörter werden „erraten“

Beim Schreiben

  • Schwierigkeiten beim Zergliedern von Wörtern
  • Die Unterscheidung ähnlicher Laute fällt schwer (d/t, g/k, b/d, p/b, e,ä, i/ü, o/ö).
  • Probleme mit der Verschriftung von Dehnungen und Dopplungen durch mangelndes Erkennen der betonten Vokale und ihrer Länge bzw. Kürze.
  • Durch Auslassen von Buchstaben werden Wörter unvollständig verschriftet.
  • Der Schreibprozess selbst kann durch feinmotorische und graphomotorisch bedingte Störungen der Handmotorik beeinträchtigt sein: Das Schriftbild wirkt dann ungelenk und ist nicht immer lesbar. Die Schwingungen und Linienführungen einiger Buchstaben sind nicht fließend. Das Schreiben an sich fällt dem Kind schwer.

LRS Diagnose

Bei Verdacht auf eine vorliegende Lese- und Rechtschreibschwäche müssen immer auch entwicklungsbedingte, organische Ursachen und Beeinträchtigungen der Kinder und Jugendlichen geklärt werden. Dazu erfolgt eine ausführliche Diagnose des Sehens und Hörens bei einem entsprechenden Facharzt.

Die in unserem Institut durchgeführte ausführliche weitere Diagnose testet das Leistungsvermögen und hier speziell die vorhandene Lese- und Rechtschreibleistung mit standardisierten Verfahren.

Zusätzlich wird zur Abgrenzung von verminderten Lernleistungen zur Lese-Rechtschreibschwäche ein Intelligenztest durchgeführt. Eine Legasthenie wird dann diagnostiziert, wenn sich bei schwacher schriftsprachlicher Leistung eine deutlich höhere Intelligenzleistung ergibt.

Auch sozial-emotionale Erfahrungen der Kinder, wie Trennung der Eltern, Tod eines nahen Angehörigen, Leistungsstörungen, Ängste etc. werden miteinbezogen, da diese das Erleben und Verhalten der Kinder und Jugendlichen stark beeinflusst und zu Blockierungen führen kann.

Eine Lese- und Rechtschreibschwäche kann gut behandelt werden und damit auch das Lernverhalten der Kinder und Jugendlichen verbessern helfen. Voraussetzung ist oft eine Früherkennung der Problematik und gezielte Übungen je nach Schwierigkeitsgrad bevor der fortschreitende Schulstoff die Schüler überfordert. Die Übungen und Verfahren richten sich nach der jeweiligen Symptomatik der betroffenen Schüler.
Da Lernstörungen im Bereich des Lesens und Schreibens oft Auswirkungen auf die psychische Befindlichkeit des Kindes und das soziale Umfeld haben, berücksichtigen wir zusätzliche Problembereiche wie,

  • Lern- und Leistungsängste
  • Lernmotivation und erfolgreiches Arbeiten
  • Lernstrategien zur besseren Organisation und Arbeitsplanung, Erfolgskontrolle
  • Sozial-psychologische Verhaltensauffälligkeiten wie Ängste, Mobbing oder dissoziales Verhalten.

Lesen und Schreiben sind unabdingbare Voraussetzungen für das Leben in unserer Gesellschaft. Daher benötigen Kinder und Jugendliche mit den genannten Schwierigkeiten zusätzliche Hilfen um sich in das sozio-kulturelle Geschehen einzugliedern.

Jedes Kind erhält einen individuellen Therapieplan mit den Schwerpunkten der notwendigen Förderung. Wichtig ist dabei, dass sich die Kinder und Jugendlichen bewusst werden wie die Wörter aufgebaut sind und wie sie sich mit Hilfe von Strategien und Anwendung von Regeln selbstkontrollierend verbessern können. Ein individuelles Training von Lerndefiziten im Fach Deutsch setzt zunächst nicht bei den Schulergebnissen an, sondern dort, wo die Kinder persönliche Erfolgserlebnisse haben. Bei der allgemeinen Fehlerkorrektur z.B. in der Rechtschreibung, korrigieren wir den eigenen Wortschatz der Kinder. Das Kind soll für das Lesen und Schreiben interessiert werden und einen Sinn darin erkennen können. Lese- und Schreibanlässe werden ganz natürlich hergestellt.

In der Praxis Lernen und Erleben  baut sich die Rechtschreib- und Leseförderung nach dem individuellen Entwicklungsstand (siehe Diagnostik) des Kindes oder Jugendlichen auf. Für das Training dieser Fähigkeiten des Lesens und Schreibens benutzen wir spezifische Methoden und Programme, die zum Ziel haben den betroffenen Kindern Grundlagen des Lesens und Schreibens zu vermitteln.

Während der Therapie ist es auch in diesen Bereichen immer wieder notwendig, durch Körpererfahrungen eine Verbindung von Lernen und Erleben zu schaffen. Lernen ist ein ganzheitlicher Prozess. Der natürliche Weg zu lernen ist die unmittelbare Erfahrung, der direkte Austausch mit dem Lernstoff. Hierbei hat jeder Mensch seine eigene Weise sich seine Umwelt erfahrbar zu machen. Lernen geschieht innerhalb eines „Raumes“ der individuelle Sichtweisen und Fähigkeiten erlebbar macht.

LRS Therapie

Eine Lese- und Rechtschreibschwäche kann gut behandelt werden und damit auch das Lernverhalten der Kinder und Jugendlichen verbessern helfen. Voraussetzung ist oft eine Früherkennung der Problematik und gezielte Übungen je nach Schwierigkeitsgrad bevor der fortschreitende Schulstoff die Schüler überfordert. Die Übungen und Verfahren richten sich nach der jeweiligen Symptomatik der betroffenen Schüler.
Da Lernstörungen im Bereich des Lesens und Schreibens oft Auswirkungen auf die psychische Befindlichkeit des Kindes und das soziale Umfeld haben, berücksichtigen wir zusätzliche Problembereiche wie,
• Lern- und Leistungsängste
• Lernmotivation und erfolgreiches Arbeiten
• Lernstrategien zur besseren Organisation und Arbeitsplanung, Erfolgskontrolle
• Sozial-psychologische Verhaltensauffälligkeiten wie Ängste, Mobbing oder dissoziales Verhalten.
Lesen und Schreiben sind unabdingbare Voraussetzungen für das Leben in unserer Gesellschaft. Daher benötigen Kinder und Jugendliche mit den genannten Schwierigkeiten zusätzliche Hilfen um sich in das sozio-kulturelle Geschehen einzugliedern.
Jedes Kind erhält einen individuellen Therapieplan mit den Schwerpunkten der notwendigen Förderung. Wichtig ist dabei, dass sich die Kinder und Jugendlichen bewusst werden wie die Wörter aufgebaut sind und wie sie sich mit Hilfe von Strategien und Anwendung von Regeln selbstkontrollierend verbessern können. Ein individuelles Training von Lerndefiziten im Fach Deutsch setzt zunächst nicht bei den Schulergebnissen an, sondern dort, wo die Kinder persönliche Erfolgserlebnisse haben. Bei der allgemeinen Fehlerkorrektur z.B. in der Rechtschreibung, korrigieren wir den eigenen Wortschatz der Kinder. Das Kind soll für das Lesen und Schreiben interessiert werden und einen Sinn darin erkennen können. Lese- und Schreibanlässe werden ganz natürlich hergestellt.
In der Praxis Lernen und Erleben baut sich die Rechtschreib- und Leseförderung nach dem individuellen Entwicklungsstand (siehe Diagnostik) des Kindes oder Jugendlichen auf. Für das Training dieser Fähigkeiten des Lesens und Schreibens benutzen wir spezifische Methoden und Programme, die zum Ziel haben den betroffenen Kindern Grundlagen des Lesens und Schreibens zu vermitteln.
Während der Therapie ist es auch in diesen Bereichen immer wieder notwendig, durch Körpererfahrungen eine Verbindung von Lernen und Erleben zu schaffen. Lernen ist ein ganzheitlicher Prozess. Der natürliche Weg zu lernen ist die unmittelbare Erfahrung, der direkte Austausch mit dem Lernstoff. Hierbei hat jeder Mensch seine eigene Weise sich seine Umwelt erfahrbar zu machen. Lernen geschieht innerhalb eines „Raumes“ der individuelle Sichtweisen und Fähigkeiten erlebbar macht.

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