Lerntherapie

Die Lerntherapie bzw. integrative Lerntherapie ist ein professionelles pädagogisch-psychologisches Behandlungsangebot für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Lern- und Leistungsstörungen. Mit pädagogischen und psychologischen Mitteln verfolgt eine Lerntherapie das Ziel, die Lernfähigkeit und Lernbereitschaft z.B. der entmutigten Schüler zu fördern. Dies ist besonders wichtig, wenn ein Schüler bereits wegen seiner vielen Misserfolge das Vertrauen in seine Leistungsfähigkeit und sein Selbstwertgefühl verloren hat. Die ganzheitlichen Fördermaßnahmen einer integrativen Lerntherapie bewirken, dass eine positive Lernstruktur wieder hergestellt wird. Ziele sind u.a. dabei

  1. das Selbstwertgefühl und die emotionale Situation des Schülers zu stärken
  2. den Lernprozess und die Entstehung bzw. Erhaltung einer positiven  Lernstruktur mit individuell passenden Lernstrategien und Lernzielen zu erfassen
  3. die Bearbeitung realer Konflikte und konflikthafter Erwartungen zwischen dem Schüler und seinen Eltern, Lehrern, Geschwistern sowie auch Mitschülern

Die Lerntherapie basiert auf einer ausführlichen Diagnostik der Lernstruktur mit der entsprechenden Planung der Therapieziele, deren Durchführung in der Lerntherapie und die Dokumentation der Entwicklung.

Professionelle Hilfe durch Lerntherapie und Verhaltenstherapie bieten wir bei:

  • Lese- und Rechtschreibschwäche (LRS)
  • Dyskalkulie
  • Konzentrationsschwächen
  • Schulunlust und Schulverweigerung
  • Schulängsten
  • Lern- und Leistungsstörungen
  • Lernblockaden
  • Wahrnehmungs- und Teilleistungsschwächen
  • Verhaltensauffälligkeiten u.a.: aggressives Verhalten; sozialer Rückzug
  • Stresssymptomatik
  • Psychosomatische Beschwerden: z.B. Bauch- und Kopfschmerzen

Integrative Lerntherapie – ressourcenorientiert, systemisch und ganzheitlich

Die integrative Lerntherapie arbeitet ressourcenorientiert und geht davon aus, dass jeder Schüler kompetent ist. Den Stärken wird dabei mehr Aufmerksamkeit geschenkt als seinen Schwächen, d.h. ausgehend von den Stärken wird versucht, die Schwächen zu kompensieren. Diese Haltung ermöglicht, eine positive Lernstruktur zu fördern, das Selbstwertgefühl zu stärken und den Grundstein für gelingende Lernprozesse zu legen. In der Pädagogik, Psychologie und Medizin orientiert man sich häufig noch an den Defiziten. Eine Folge dieser Defizit-Orientierung und der damit verbundenen Konfrontierung des Schülers mit seinen Schwächen kann bei Therapiebeginn bzw. im Therapieverlauf sowie im familiären und schulischen Alltag eine Verschlechterung der Symptomatik – eine Verweigerung bzw. Resignation des betroffenen Kindes – hervorrufen.

Eine positive therapeutische Grundhaltung der Lerntherapeutin bewirkt, dass die Schüler ein stabiles Selbstbewusstsein entwickeln und eine positive Lernstruktur festigen können, die eine Persönlichkeit nachhaltig und herausragend prägen. Durch erfolgsorientiertes Handeln erleben sich die Schüler als kompetent und entwickeln ebenso ein positives Selbstkonzept ihrer eigenen Fähigkeiten. Diese Veränderungen zu einer positiven Entwicklungs- und Lernstruktur machen sich bemerkbar beim Kind, im familiären und schulischen Umfeld, denn alle Betroffenen brauchen Entlastung, Ermutigung und Erfolge.

Der Beginn der Lerntherapie 

Als Ausgangsbasis für eine integrative Lerntherapie gelten ein ausführliches Anamnesegespräch mit den Eltern und die Diagnostik der Lernstruktur und Lernvoraussetzungen. Die Aufnahmediagnostik erfasst und analysiert möglichst alle früheren Belastungen und aktuellen Beeinträchtigungen. Ebenfalls werden pädagogische Einschätzungen, psychologische und medizinische Zusammenhänge erfasst und ihre Auswirkungen berücksichtigt. Die gesundheitlichen Belastungen sind möglicherweise Hinweise auf eine seelische oder drohende seelische Behinderung. Auf der Grundlage der ausführlichen Diagnostik wird ein individueller Behandlungsplan entworfen. Das weitere Vorgehen wird mit den Eltern und Kindern besprochen. Wichtig ist, allen am Lernprozess des Kindes Beteiligten Wege zur Veränderung aufzuzeigenLernfreude zu entwickeln und erfolgreiche Lernwege zu gehen.

Wenn Sie eine Lerntherapie für sich bzw. für Ihr Kind wünschen, rufen Sie uns gerne an. Wir vereinbaren dann einen Beratungstermin und klären Ihr Anliegen und den lerntherapeutischen Handlungsbedarf Ihres Kindes. Die Kosten erfragen Sie bitte bei der Kontaktaufnahme.

Lernstörungen

Lernen ist ein ganzheitlicher Prozess!

Kinder benutzen verschiedene Möglichkeiten um etwas zu lernen und zu verarbeiten. Sie lernen entsprechend ihrer gemachten Erfahrungen und ihrer Fähigkeiten. Sie „begreifen“ indem sie berühren und fühlen, selbst machen, sehen und hören, also durch die unmittelbare praktische Erfahrung im Umgang mit dem Lernstoff.

Dieser natürliche Lernvorgang kann durch Störungen der Reizverarbeitung und der mangelnden Speicherfähigkeit unterbrochen sein. Das Kind lernt dann auf sog. Umwegen und mit Einschränkungen. In diesem Sinne sprechen wir von einer Lernstörung.

Lernstörungen treten auch deshalb in unserer Gesellschaft vermehrt auf, weil oftmals nur einseitig (akustisch und visuell) gelernt wird. Dabei wird nicht berücksichtigt, dass zum Lernen alle Sinne gehören und emotionales Wohlbefinden gewährleistet werden muss.

Auf diese Weise gelingt es dem Gehirn Informationen zu speichern und sinnvoll umzusetzen.

Gerade Kinder mit Entwicklungsstörungen reagieren empfindlich auf dieses Ungleichgewicht in der Lernvermittlung.

Integrative Lerntherapie

Integrative Lerntherapie ist ein interdisziplinärer Ansatz (Pädagogik, Psychologie, Medizin)  und bietet eine Unterstützung für Kinder und Jugendliche mit Lern- und Leistungsstörungen. Mit ihr können entmutigte Kinder ein positives Selbstwertgefühl aufbauen und neue Lernwege finden. Dazu gehört auch die Beratung mit Eltern, Lehrkräften und ggf. mit den Jugendämtern im Rahmen einer Durchführung zur Eingliederungshilfe nach § 35a SGB VIII.

Integrative Lerntherapie:

ein ganzheitlicher  therapeutischer Ansatz

Integrative Lerntherapie umfasst Diagnostik, Therapie und Beratung bei Lern- und Leistungsstörungen und beinhaltet Methoden aus der Pädagogik, Psychologie, Heilpädagogik und Psychotherapie. Integrativ heißt, dass in der Therapie viele Sinne angesprochen und gefördert werden. Sie folgt einem ganzheitlichen therapeutischen Ansatz.

 Inhalte integrativer Lerntherapie

 Integrative Lerntherapie ist ein professionelles Angebot bei verfestigten Lernstörungen, auch in Verbindung mit Verhaltensproblematiken. Soziale, psychologische, medizinische und pädagogische Ursachen sollten nicht voneinander isoliert und unabhängig betrachtet werden, sondern in ihrem Zusammenhang analysiert und therapiert werden.

Im Lesen und Schreiben, in der Rechtschreibung sowie im Rechnen und später bei Fremdsprachen, treten bei manchen Kindern erhebliche Lernprobleme auf. Häufig werden das familiäre Zusammenleben und die soziale Situation in der Schule erschwert. In der Regel kann dann für alle Beteiligten – Kind, Eltern und Lehrkräfte – eine professionelle Unterstützung hilfreich sein. Die Integrative Lerntherapie bietet Hilfe bei:

  • Lese- und Rechtschreibschwäche (Legasthenie)
  • Rechenschwäche (Dyskalkulie)
  • gravierenden Schwierigkeiten im Erlernen von Fremdsprachen
  • Schulproblemen – Schulversagen – Lernkrisen
  • Konzentrationsproblemen
  • Verhaltensauffälligkeiten
  • psychosomatischen Beschwerden
  • Wahrnehmungsverarbeitungsproblemen
  • ADS-Problematik (Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom)

(Diagnosekatalog DSM IV)

  • HKS-Problematik (Hyperkinetisches Syndrom – ICD 10)
  • Lernschwierigkeiten

Lern-Coaching – lernen lernen

Unser Lern-Coaching umfasst eine Lernanalyse um bisheriges Lernverhalten zu modifizieren und im Anschluss daran mit lernspezifischen Übungen neue Lernerfahrungen zu vermitteln.

Zur Lernanalyse gehört:

  • die Bestimmung des typischen Lernverhaltens
  • die genaue Bestimmung des Lernfeldes
  • die bestehenden Zielvorgaben
  • die bisherige Lernmotivation

Leitfaden und Inhalte der vermittelnden Lernmethodik 

  1. Zielsetzung und Motivation
  2. Was ist Konzentration und Ausdauer?
  3. Vermittlung von Lerntechniken
  4. Lernen mit System mit Logik und Kreativität
  5. 5 Schritt-Lesetechnik
  6. Spezifizierte Gebiete des Lernens

-      Hausaufgaben

-      Lernvorbereitungen für Klassenarbeiten

-      Mitschriftentechnik

-      Vokabeln lernen

-      Wiederholen und speichern

-      Lernprotokolle

-      Zeitmanagement

-      Lerntipps

-      Brain Gym-Übungen

 Ziel der integrativen Lerntherapie und der Lernmethodik

Ziel der Integrativen Lerntherapie  ist die Wiederherstellung der Lernfähigkeit. Neue Lern- und Verständniswege werden eröffnet und Selbstbewusstheit, Selbstwertgefühl und Motivation mit Erfolgserlebnissen systematisch aufgebaut.

Die individuelle Lernberatung mit den dazu gehörenden Lernmethoden

soll Schülern helfen selbstständig zu lernen. Dabei bilden die vermittelten Strategien das Lerngerüst und die Lerninhalte sollen Motivation und Freude am Lernen wecken. Die Schüler können neue Lernerfahrungen machen und durch Erfolge wieder mehr Selbstvertrauen und Kompetenz erlangen.

Als Ziele werden u.a. angestrebt:

  • Motivation und mehr Spaß und Erfolg in der Schule
  • Entwicklung besserer Arbeits- und Lernstrategien
  • Abbau von Stress, Prüfungs- und Versagensängsten
  • Verbesserung der Aufmerksamkeit, Konzentrationsfähigkeit, Selbststeuerung und Vorausplanung
  • Psychische Stabilisierung und soziale Integration
  • selbstständiges Lernen und Ausgleich von Lerndefiziten
  • selbstständige Steuerung schulischer Lernprozesse

In unserer Praxis sind qualifizierte MitarbeiterInnen und fachlich kompetente TherapeutInnen –  Soz.Päd./LerntherapeutInnen  tätig.

Es kommt uns darauf an, in einer persönlichen und motivierenden Atmosphäre einen Raum zu schaffen, der es den Kindern und Jugendlichen ermöglicht, sich nach ihren individuellen Fähigkeiten zu entwickeln.

 

Weitere Informationen erhalten Sie unter:

https://www.bvl-legasthenie.de

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