Integrative Lerntherapie
Integrative Lerntherapie als interdisziplinärer Ansatz
Integrative Lerntherapie ist ein interdisziplinärer Ansatz (Pädagogik, Psychologie, Medizin) und bietet eine Unterstützung für Kinder und Ju-gendliche mit Lern- und Leistungsstörungen. Mit ihr können entmutigte Kinder ein positives Selbstwertgefühl aufbauen und neue Lernwege finden. Dazu gehört auch die Beratung mit Eltern, Lehrkräften und ggf. mit den Jugendämtern im Rahmen einer Durchführung zur Eingliederungshilfe nach § 35a SGB VIII.
Integrative Lerntherapie:
ein ganzheitlicher therapeutischer Ansatz
Integrative Lerntherapie umfasst Diagnostik, Therapie und Beratung bei Lern- und Leistungsstörungen und beinhaltet Methoden aus der Pädagogik, Psychologie, Heilpädagogik und Psychotherapie.
Integrativ heißt, dass in der Therapie viele Sinne angesprochen und gefördert werden. Sie folgt einem ganzheitlichen therapeutischen Ansatz.
Inhalte integrativer Lerntherapie
Integrative Lerntherapie ist ein professionelles Angebot bei verfestigten Lernstörungen, auch in Verbindung mit Verhaltensproblematiken. Soziale, psychologische, medizinische und pädagogische Ursachen sollten nicht voneinander isoliert und unabhängig betrachtet werden, sondern in ihrem Zusammenhang analysiert und therapiert werden.
Im Lesen und Schreiben, in der Rechtschreibung sowie im Rechnen und später bei Fremdsprachen treten bei manchen Kindern erhebliche Lernprobleme auf. Häufig werden das familiäre Zusammenleben und die soziale Situation in der Schule erschwert. In der Regel kann dann für alle Beteiligten – Kind, Eltern und Lehrkräfte – eine professionelle Unterstützung hilfreich sein. Die Integrative Lerntherapie bietet Hilfe bei:
- Lese- und Rechtschreibschwäche (Legasthenie)
- Rechenschwäche (Dyskalkulie)
- gravierenden Schwierigkeiten im Erlernen von Fremdsprachen
- Schulproblemen – Schulversagen – Lernkrisen
- Konzentrationsproblemen
- Verhaltensauffälligkeiten
- psychosomatischen Beschwerden
- Wahrnehmungsverarbeitungsproblemen
- ADS-Problematik (Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom)
(Diagnosekatalog DSM IV)
- HKS-Problematik (Hyperkinetisches Syndrom – ICD 10)
- Lernschwierigkeiten
Ziel der integrativen Lerntherapie und der Lernmethodik
Ziel der Integrativen Lerntherapie ist die Wiederherstellung der Lernfähigkeit. Neue Lern- und Verständniswege werden eröffnet und Selbstbewusstheit, Selbstwertgefühl und Motivation mit Erfolgserlebnissen systematisch aufgebaut.
Die individuelle Lernberatung mit den dazu gehörenden Lernmethoden soll Schülern helfen selbstständig zu lernen. Dabei bilden die vermittelten Strategien das Lerngerüst und die Lerninhalte sollen Motivation und Freude am Lernen wecken. Die Schüler können neue Lernerfahrungen machen und durch Erfolge wieder mehr Selbstvertrauen und Kompetenz erlangen.
Als Ziele werden u.a. angestrebt:
- Motivation und mehr Spaß und Erfolg in der Schule
- Entwicklung besserer Arbeits- und Lernstrategien
- Abbau von Stress, Prüfungs- und Versagensängsten
- Verbesserung der Aufmerksamkeit, Konzentrationsfähigkeit, Selbststeuerung und Vorausplanung
- Psychische Stabilisierung und soziale Integration
- selbstständiges Lernen und Ausgleich von Lerndefiziten
- selbstständige Steuerung schulischer Lernprozesse
In unserer Praxis sind qualifizierte MitarbeiterInnen und fachlich kompetente TherapeutInnen – Diplom Psychologen, Soz.Päd./Lernthera-peutInnen und Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutInnen – tätig.
Es kommt uns darauf an, in einer persönlichen und motivierenden Atmosphäre einen Raum zu schaffen, der es den Kindern und Jugendlichen ermöglicht, sich nach ihren individuellen Fähigkeiten zu entwickeln.