Dyskalkulie Therapie

Grundlegend für den Beginn einer mathematischen Förderung ist eine qualitative Fehleranalyse und Bewertung der Rechentechniken sowie des mathematischen Verständnisses. Hierzu werden standardisierte mathematische Diagnoseverfahren eingesetzt und eine genaue Analyse des Rechenverhaltens der Kinder und Jugendlichen dokumentiert. Auf diesem Weg gelingt es einen Zugang zu finden auf dem weitere Entwicklungsschritte eingeleitet werden können.

Auf diese Weise entsteht eine differenzierte qualitative Profilierung der Rechenschwäche, was insbesondere für die Rechentherapie von größter Bedeutung ist. Die Therapie kann gezielt dort ansetzen, wo die mathematischen Probleme des Probanden beginnen.

Die Therapie beinhaltet entsprechende mathematische Fördermöglichkeiten wie

  • Vermittlung von arithmetischen Rechenschritten der Grundrechenarten.
  • Vermittlung von Verständnis mathematischer Inhalte und Rechenoperationen.
  • Interview-Technik des „lauten Denkens“ um Rückschlüsse auf subjektives Rechnen zu erlangen.
  • Verhaltensbeobachtung beim Rechnen vermitteln Rückschlüsse ob Mimik, Gestik und Körpersprache die richtige Vorgehensweise unterstützen.
  • Beobachtung des konkreten Handelns, also Umsetzung mathematischer Rechenprozesse.
  • inhaltliche Förderung je nach Bedarf, z.B. Sachrechnen, Umgang mit Größenverhältnissen und Längen, Bruchrechnen etc.
  • des Trainings der Merkfähigkeit zur Verbesserung des mathematischen Lernens.

Im Bereich der fehlenden mathematischen Fähigkeiten ist es außerdem sinnvoll mit viel anschaulichem Material die Mengenvorstellung zu trainieren und Zahlenzuordnungen zu verdeutlichen.
Auch hier sind es etliche alltägliche Anlässe, die benutzt werden können um mathematische Vorgänge begreifen zu lernen, wie Bauen und Planen nach Anleitung oder Anweisungen; Erstellen einer Einkaufsliste oder eines Kochrezeptes; Zeitabläufe messen und einhalten.